Hängt natürlich davon ab, ob Du eh schon weisst, dass Du in eine Staustrecke kommst oder am Ziel städtisch unterwegs bist. Eine Zwischenladung für so einen Fall kann daher schon Sinn machen.
Ein weiterer Gedanke gilt der "Lebensdauer" des Akku. Der hat zwar ein Batteriemanagement, grundsätzlich kostet aber jeder Ladezyklus marginal etwas Lebensdauer bzw. Akkukapazität. Kennt man da ja von den Smartphones. Empfehlung da lautet ja auch, zur Akkuschonung nicht bis 0 und dann wieder auf 100 zu laden. Ist natürlich wirklich marginal. 0 - 100 gilt als ein Ladezyklus, 5 x von 60 auf 80 wäre dann auch ein Ladezyklus.
Runtergebrochen auf den PHEV Akku möchte ich den auf der Fernreise nicht konstant mit Ladezyklen stressen., grad wenn im Süden 40 Grad auf dem Asphalt wabern. Ladung dauert länger, weil Akku gekühlt werden muss, was wiederum höheren Stromverbrauch bedeutet. Grad bei Sonne bzw. eh schon höheren Temperaturen sollte man einen EV drum ja auch nicht an die Dose hängen. "Lebensdauer" kann natürlich bei max. einer grösseren Fahrt pro Jahr hintenangestellt werden, wer aber 3x jährlich ins Segelrevier düst ...
Das sind ebenfalls valide Aspekte. Ich persönlich habe regelmäßig Erfahrungen mit BMS Systemen machen können und durfte schon mehrfach feststellen, dass grundsätzlich eine maximale Ladung auf ca. 80% der Lebensdauer zuträglich ist. Allerdings spielen da so viele Faktoren eine Rolle, die wir nur Ansatzweise kennen, so dass ich diesen Aspekt inzwischen vernachlässige.
Alleine die Ladegeschwindigkeit, das Max. Balancing bei rechnerischen 100%, die Chemie der Zellen und noch weitere Dinge. Wir sehen ja schon bei anderen Steuergeräten, was da an unterschiedlicher Hard- und Software beim gleichen Modell je nach Region und Produktionsdatum im Einsatz ist. Deine OBD2 Werte zeigen schon ganz eindrucksvoll, dass Mazda generell das Thema Lebensdauer im Blick hat und sowieso nur auf 93%-94% lädt. Der Rest könnte zum Ausgleich von Defekten angedacht sein oder schlicht und ergreifend einfach nie genutzt werden, damit es länger hält.
Die Akkus der PHEVs werden in meinen Augen sowieso nicht ansatzweise so lange leben, wie die bei reinen EVs, da diese ja letztlich viel mehr Ladezyklen bekommen und sicherlich auch nur einen begrenzten Puffer haben. So ähnlich wie bei den Smartphones und Notebooks, wo man letztlich einfach extrem viele Zyklen binnen kurzer Zeit hat. Selbst die geschonten und mit 80% gepufferten Zellen, sind deutlich unter der Nennkapazität. Ich sehe da regelmäßig Unterschiede von gerade mal 4-6% im Vergleich mit Zellen, die zu 100% geladen wurden. Entscheidend war und ist da letztlich wirklich einfach die Anzahl der Zyklen in der Realität. Nutzt du den Akku selten, wird er länger halten.
Da wir hier einen schattigen Garagenstellplatz mit PV Anlage haben, stellt die maximale Nutzung von Eigenstrom einen finanziellen Vorteil eines PHEVs dar, den ich einfach nutze.