Es gibt keinen „Akkustand 0%“ im Sommer geht er bei realem 8% in den Verbrenner und bleibt mit Rekuperation plus hin und wieder EV auch da drum. Im Winter, bei wirklich extremen Minusgraden, geht er auch schon bei 20% Ladestand in den Verbrenner. Das schon besprochene „Batteriemanagement“ verhindert Tiefentladung.
Das Umschalten zwischen EV und Verbrenner ist bei meinem nicht spürbar. Wenn ich allerdings weiss, dass ich eh mehr als 60 km in einer Wegstrecke zurück lege, der EV nicht reicht, schalte ich, sobald ausserorts, in Sport und lege „Normal“ (was eigentlich „Hybrid“ ist) nach ca. 15 km Strecke ein. Da hat er punkto Öl Betriebstemperatur. Ich empfinde es als komfortabel, dass er da selbständig den optimalen Betrieb wählt.
Natürlich wäre schick, hätte er ein paar kWh mehr an Akkukapazität. Kann nie schaden. Ladezeit? Zumindest unterwegs kein Thema, den Preis an den Stationen empfinde ich nicht lohnend, der reine Benzinbetrieb ist da bei meinem Verbrauch günstiger. Und zuhause oder im Geschäft steht er mehr als 6 h, genug, um gar mit der normalen Dose zu laden.
Conclusio: es ist wirklich sehr individuell, ob ein PHEV lohnt. Den „Systementscheid“ sollte man aufgrund der persönlichen Umstände fällen. Hat man den mal gefällt, kommt, nebst EV Reichweite, m.E. auch die Frage ob als Antrieb dann ein 1,5 L Turbodinges mit Frontantrieb und mit E-Motoren direkt an die Hinterräder, oder ob 2,5 L Sauger mit E-Motor ins Getriebe und somit entsprechendem AWD mit hecklastiger Prägung.