Naja, die Testanlage war ja darauf ausgelegt, die Langstreckentauglichkeit anhand eines „Alltags eines Vertriebsmitarbeiters“ zu simulieren.
Da würde ich schon mal sagen, „Zeit ist Geld“. Womit sich die geringeren Stromkosten wie auch die ökologische Komponente reduzieren. Wenn die E-Reichweite dann durch eine Änderung der Batteriekapazitäten irgendwann mal steigt, sähe das anders aus. Bis dahin bleibt der Diesel auf Strecke unantastbar.
Es kommt also sehr stark aufs Fahrer- bzw. Anforderungsprofil an, welche Motorisierung die Optimale ist. Und, nicht zu vergessen, bei Temperaturen wie aktuell, also während ca. 3 - 4 Monaten im Jahr, verliert ein BEV nochmals an Reichweite, zudem erhöhen Heizung etc. den Verbrauch.
Anders sieht die Sache im PHEV aus. Die Reichweite liegt auch des Winters immer noch bei 600 km, wenn‘s auf Strecke geht. Des morgens steige ich in ein wohlig warmes Auto - bei knapp 15 km zur Arbeit reicht eine Batterieladung auch aktuell für hin- und zurück. Da ich im Geschäft „gratis“ ans Netz gehe, bin ich eh recht günstig unterwegs. Aktuell mit Heizen und allem, zeigt mir der BC 29,3 kw/h Verbrauch. Zuhause täte mich eine kw/h 31 Rp. kosten, Ladeverlust nicht eingerechnet bin ich also mit CHF 9.10 auf 100 km unterwegs. Getankt habe ich letztmals Mitte September, die Anzeige zeigt immer noch halbvoll. Und, wenn ich auf dem Heimweg mal kurz auf die AB gehe, statt Überland, jauchzt das Herz ob Pferdchen und Drehmoment, die heftigst loslegen. Für mein Profil also ganz klar PHEV. (Benzinpreis in CHF aktuell 1.79, Diesel 1.96 - Diesel wird in der Schweiz, anders als in DE, nicht via niedrigere Steuern subventioniert).