Phev - minimale Ladeleistung

  • Der Akku im PHEV hat meines Wissens 355 Volt, wenn er voll aufgeladen ist.

    Wenn man einphasig, also mit 230V, lädt, dann muss die Spannung erst hochtransformiert werden. Sonst kann der Akku nicht auf 355V aufgeladen werden. Ich bin mir nicht sicher ob die dafür notwendige Technik nun in dem Ladeziegel oder im Onboard-Ladegerät im Auto steckt.

    Von der Wallbox kann das Auto zweiphasig Strom nehmen, also rund 400 Volt. Da entfällt der Zwischenschritt. Eine Wallbox einphasig anzuschließen verfehlt etwas den Zweck der Sache. :)

    Meine ist auf 12 Ampere pro Phase eingestellt und lädt das Auto mit 5,5 kW insgesamt. Das sind ziemlich genau 2 Minuten pro Prozent Ladefortschritt.

    Viele grüße, Marc

    CX-60 PHEV in der Farbe der Liebe <3

    Alle Pakete, Pano, AHK

    Bestellt am 29.12.2023, Prod. 21.03.2024, EZ 21.06.24

    XPEL Lackschutzfolie am gesamten Vorderwagen / RONAL 8,5 x20 ET 40 mit Michelin CrossClimate 2 SUV 235/50 R20

  • Die 355 V vom Akku sind Gleichspannung und haben daher mit 230 V Wechselpannung überhaupt nichts zu tun.


    Normale Wallboxen liefern 230 V pro Phase, jeweils Wechselspannung. Auch die 400 V interessieren keinen, da dies nur bei einer Messung zwischen den beiden Phasen feststellbar ist, beim CX-60 Drehstrom unvollständig, eben nur mit zwei Phasen, anstelle drei.


    Der Rest passiert natürlich im Auto und nicht über die Wallbox.


    Viele Grüße,

    Norbert

    🇩🇪 Diesel 254 PS Homura mit allen Austattungen, außer PAN; PD: Juni 2023

  • Natürlich hat Norbertus recht, dass man die Spannungswerte nicht einfach gleichsetzen kann. Ich hab mit meiner Erklärung etwas zu niedrig angesetzt:

    Bei einphasiger Einspeisung liegt der maximal zu erreichende (gleichgerichtete und gesiebte) Gleichspannungswert bei etwa rund 300 - 320 Volt.

    Einen Akku kann ich nur dann aufladen, wenn die Ladespannung höher ist als die aktuelle Spannung des Akkus. Um ihn auf 355 Volt zu bekommen muss ich also eine Ladespannung von > 355 Volt anlegen.


    Bei der zweiphasigen Ladung sind zwei Szenarien denkbar: Entweder nimmt das Ladegerät zur Leistungsverdopplung die Energie aus zwei Phasen mit jeweils 230V RMS gegen den Nullleiter, oder zwei Phasen gegeneinander ohne Einbeziehung des Nullleiters. In ersterem Fall würde der Nullleiter also einen heftigen Strom zu verkraften haben, während er im zweiten Fall gar keinen Strom leiten müsste. Die 400V RMS habe ich auch schon bei nur zwei Phasen. Technisch wäre es logischer die Lösung mit zwei Phasen gegeneinander zu nehmen. Allerdings wäre es mit ersterer Lösung einfacher das Auto wahlweise mit einer oder mit zwei Phasen zu laden.

    Bisher weiß ich nur, dass bei mir zwei von drei Phasen mit jeweils 12 Ampere belastet werden. Den Nullleiter habe ich bisher nicht gemessen. Aber er wird auch nicht warm, im Gegensatz zu den Phasen.


    Schöne Erklärung der technischen Zusammenhänge:


    Drehstrom einfach erklaert

    Viele grüße, Marc

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