Notbremsassistent u. I-Activsense

  • - der uebersensible Notbremsassistent anlasslos unerwartet brutal abbremst und der Hintermann auffaehrt

    Der Hintermann - ohne Wenn und Aber (vor allem mit Dashcam). Der hat dann nämlich die goldene Regel missachtet und wäre dir auch in einem "echten" Notfall drauf gefahren, daher stellt sich die Frage gar nicht.


    Eine ungewollte Notbremsung hatte ich auch noch nie, die Warnung "Bremsen" kenne ich seit über 10 Jahren von anderen Autos mit den Systemen. Die sind nicht Perfekt, aber es gab schon mehr als eine Situation, wo mir die Dinger den Arsch gerettet haben, weil ich eine Sekunde unaufmerksam war.


    Und nur so: Das Verkehrsaufkommen in den 70ern war ein Bruchteil dessen, was es heute ist UND die Ausbildung der Fahrer war besser, dazu sind die Leute generell besser gefahren mit weniger Ellenbogen. Die dämlichen Vergleiche braucht es nicht - es ist schlicht nicht vergleichbar.

    🇩🇪 Mazda CX-60 e-SKYACTIV D 254 Takumi, Deep Crystal Blue, Driver-Assistance + Convenience&Sound (Gebaut 07.2023)

  • Polemik ersetzt keine qualifizierte Antwort.

    #37 Fitje erklärt ohne wenn und aber den Sachverhalt.

    CX60 PHEV Homura / Herstellung 4-23/ EZ 6-23/ MachineGrey/Alle Pakete incl. PanDa/ AndroidAuto per USB/ Originalzustand ohne Umbauten / p.a. 25.000km / Verbrauch 26kw/ 2,4ltr. auf 100KM bei 90% Landstrasse.

    Fahrzeuge bisher u.a. BMW X5/X3 DIESEL-MB GLK und ML 350CDI-FORD EXPLORER-MITSUBISHI PAJERO- sowie div.

  • Die von Fitje zitierten Artikel behandeln beide den Fall vom Oberlandesgericht Frankfurt (Urteil vom 09.03.2021, Aktenzeichen 23 U 120/20) - dort hat der LKW Fahrer die Hauptschuld bekommen, weil er den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat.

    Das letzte Drittel der Schuld ging an Mercedes bzw. die restlichen Regressansprüche, d.h. den Fahrer trifft keine Schuld, die Hauptschuld hatte der Auffahrende.


    Das hat auch nichts mit Polemik zu tun - jeder der den Sicherheitsabstand nicht einhält, gehört aus dem Straßenverkehr entfernt, Punkt. Es ist die Regel im Straßenverkehr, mit der alles Steht und Fällt.

    Der CX-60 hat eine ganz nette Funktion in dem er bei zu wenig Abstand nicht mehr beschleunigt - da würde ich mir wie bei Mercedes noch ein dickes, fettes Rotes Zeichen wünschen, dass man zu dicht auffährt. Und das gehört in jedes Auto serienmäßig - dieser dämliche ISA der EU bringt überhaupt nix...


    Wie dem auch sei, das OLG hat klar entschieden: Der Auffahrende hat Schuld, ohne Wenn und Aber. (Und ohne Polemik)

    🇩🇪 Mazda CX-60 e-SKYACTIV D 254 Takumi, Deep Crystal Blue, Driver-Assistance + Convenience&Sound (Gebaut 07.2023)

  • Also ich war nun 2 Wochen mit einem alten Golf 4 in Portugal - nahe aveiro unterwegs. Das ist vermutlich vergleichbar mit Deutschland in den 70ern. Wäre ich dort mit dem cx 60 gefahren wären wir vermutlich in sämtliche Unfälle verwickelt. Ganz schmale Straßen, Häuser direkt am Straßenrand. Enge Gassen wo kaum zwei Autos nebeneinander passen. Fahrbahnmarkierungen entweder nicht vorhanden oder so angelegt, dass man sich gar nicht dran halten kann. Ohne zu übertreiben, der Youtube Kanal fahrnünftig wäre täglich mit 2-3 neuen clips gefüttert worden. Und was soll ich sagen - es funktioniert trotzdem. Die Leute sind aufmerksamer, bremsbereiter und es wird weniger Wert auf Komfort gelegt. Wenn es mal eine starke bremsung benötigt dann ist es halt so. Meine Frau sagte noch zu mir, sie glaube, mit dem cx 60 wäre es unmöglich hier zu fahren. Er würde permanent bimmeln und alarm geben. Meine Schwiegereltern waren dort mit einem toyota rav4, welcher auch spurhaltewarnung hatte. Diese ist aber sehr dezent bei dem toyota. Dennoch als wir denen unterwegs waren, war es auch permanent am bimmeln. Vermutlich hätten wir im cx 60 bei jeder Fahrt einen Herzinfarkt bekommen. 🫠

    Mazda CX 60 3.3l 254PS Homura mit allem außer Panoramadach EZ: 04.2023 Ehemaliger Vorführwagen mit 25tkm gekauft. Baujahr 2022

  • Also ich habe in den knapp 10.000km durchaus die Grenzen der Assistenzsysteme des CX-60 ERFAHREN und kennengelernt.


    Wie meist beim "lernen" hatte ich auch paar doofe Situationen, aber auch nix passiert, weil die anderen ja auch nicht nur Idioten sind, sondern auf die Straße schauen.


    Ich kann daher die meisten Situatiuonen vorhersehen, in denen die CX-60 Assistenten nicht 100%ig nach meiner Vorstellung arbeiten.


    So wie ich das mit all meinen Autos, auch Dienst-Leih-Mercedes, etc. ausprobiere und die auch nicht für autonomes Fahren taugen und noch lange nicht taugen werden. Wenn's mich ärgert, bleibt halt nur mein W124. Dafür bremst der nicht, wenn ich verträumt in die Landschaft schaue (wo der CX-60 schon mit "abgelenkter Fahrer" nervt) und der Vordermann bremst. Da gibt's keine Ausrede, wer schuld ist.


    Beispiele: versetzt parkende Fahrzeuge in der 30er-Zone. Man will schnell am wartenden Gegenverkehr vorbei, fährt dabei aber recht zügig auf das auf meiner Seite stehende Fahrzeug auf, mit dem Wissen, dass ich kurz vorher eben das Lenkrad recht hart rumreißen muss, um hinter dem wartenden Gegenverkehr durchzufahren. ACHTUNG - STOP - BIMBIMBIM.


    Oder die Vollbremsung wegen meiner Schlauchbrücke, wenn ich rückwärts im Hof einparke. Er kann eben die Höhe der Schlauchbrücke nicht richtig erkennen, zumindest an 1 von 10 Mal.


    Die fast aktuelle E-Klasse übernimmt automatisch die Tempolimits im Tempomat und kennt die deutlich besser als der CX-60 (dessen Problem meist das Kartenmaterial ist!). ABER: A35 in Frankreich in der einen Kurve: Plötzlich Tempo 90 auf der Überholspur - war mal eine Baustelle, erinnere mich noch leidig daran.

    CX-60 D 254 Takumi mit ziemlich allem drin, inkl. Panorama, AHK, Websato Standheizung, KONI-Dämpfer und Pfft-Pfft-Pfft. Ezl. 07/2023 - Prod. 13.03.2023 - Connect 14018 (seit 09/2024)

    Ex-Citroen-C5 Tourer Fahrer. Sonst noch Opel Corsa 130PS und Mercedes-Benz W124 - der 3,3l 6-Zylinder ist mein sparsamstes Auto !