Mein lokaler fMH, bei dem ich aus Gründen nicht gekauft hat, ruft gut 440 Euro für die erste Inspektion auf. Das Öl (6,5 Liter) macht hiervon 220 Euro aus. 50%, der Wahnsinn! Der Literpreis liegt somit 10 mal höher, als er dafür bezahlt. Mein eigenes Öl darf ich nicht beistellen, daher werde ich dort kein Kunde. Ich habe jetzt da angefragt, wo ich das Fahrzeug gekauft hat. Mal schauen ob der mir erlaubt, mein Öl beizustellen. Ich werde weiter berichten.
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Öl-Beistellung... Immer ein schwieriges Thema.
a) Gerade weil sie das recht günstig einkaufen und viel davon verkaufen, eignet es sich, um in der Kalkulation Kosten zu decken, ohne über's Ziel hinaus zu schießen.
Früher waren auch die Reifen noch in der Kalkulation mit drin, aber seit dem Internet-Handel und den unzähligen vergleichsweise günstigen Montiermaschinen, die in privaten Garagen in der Nachbarschaft herumstehen, oder aggressiven Garagen-Firmen, kann das Autohaus da nicht mehr so viel aufschlagen, wenn es akzeptable Preise machen will/muss.
Abschreibungen auf Gebäude, Werkstattanlagen, dann Gehälter der Angestellten die nicht am Auto schrauben oder auch für die Zeiten, in den die Monteure nicht am Auto schrauben, Steuern, Ersatzwagen, bis zur Kaffeemaschine im Wartebereich... Alles kostet Geld und muss erwirtschaftet werden, damit nicht im nächsten Jahr ein Autoaufbereiter die Räumlichkeiten sein eigen nennt und im ehemaligen Verkaufsraum eine Dönerbude entsteht.
Wenn die für (fiktiv - ich bin schon lange aus dem Autohaus-Business raus) 5 € im Fass einkaufen und für 35 € verkaufen, decken sie bei durchschnittlich 5l/ Fzg., 10 Fzg./Tag, 220 Tage/Jahr rund 330 T€ im Jahr über das Öl (die 19% Märchensteuer bei den 35 € kommen noch oben drauf, so dass es den Privatkunden 41,65 € / Liter kostet). Klar kann man sagen "700% vom EK", aber bei teuren Teilen, die dann auch nur in kleinerer Stückzahl gehen, kann man halt nicht so "zuschlagen" und in Summe also auch nicht so viele Fixkosten decken.
Gleiches Spiel wie schon zuvor beim kostenlosen Update, kostenlosen/günstigen Leihwagen,... Am Ende des Monats muss der Chef den Geldbeutel aufmachen und alle Rechnungen für Teile, Gehälter, Steuern, Maschinen, etc. zahlen und am Jahresende wird abgerechnet. Der eine kalkuliert knapper und verlangt für jeden Furz Geld, der andere holt sich über alles etwas mehr Geld und stellt nicht alles einzeln in Rechnung.
Schwarze Händler-Schafe mit teuren Hobbys gibt's sicherlich auch genug, und die muss man auch meiden und ggf. anderen Helfen sie zu meiden. Dafür hilft dieser Thread ja auch. Aber man darf es nicht alleine am Ölpreis festmachen.
Ich hatte auch eine Werkstatt, die bei Beistellung eine Service-Gebühr verlangt hat. War fair, wenn jemand unbedingt sein linksdrehendes, bei Vollmond abgefülltes Spezialöl drin haben wollte.
b) Garantie nur für eigene Schmierstoffe und Teile - wird zwar gerne genannt, wobei ich denke, dass a) meist der eigentliche Grund ist.
Ungeöffneter (Premium-)Marken-Kanister mit entsprechender Erfüllung der Mazda-Vorgaben auf dem Etikett sollte da kein Thema sein. Aus irgendeinem Fass in einen anderen Kanister umgefüllte "Brühe", die die Werkstatt nicht nachvollziehen kann, würde ich aber auch ausschließen. Zumindest solange Garantie verlangt wird.
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Ich bin jahrzehntelang VW gefahren und hatte über die Jahre aufgrund von Umzügen zig unterschiedliche Werkstätten plus 7 Jahre Hyundai und wirklich NIRGENDWO hat man auch nur schief geguckt, wenn ich gefragt habe, ob ich mein eigenes Öl beistellen darf. Und wie bereits mehrfach erwähnt: ich bezahle 6 Euro pro Liter, wenn man mir 10 Euro in Rechnung stellt habe ich schon keine Lust mehr, das Öl selbst zu bestellen - dann macht das alles die Werkstatt. Selbst bei 15 Euro würde ich wenigstens noch drüber nachdenken. Aber eine Marge von 1.000%? No fucking way.
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Ich fahre jahrzentelang Lexus, BMW, Audi, Mercedes, Skoda, Porsche und nun den CX-60 on top und habe noch nie Öl zur Inspektion mitgenommen.
Das Autohaus ist ein Unternehmen und hat allein schon im Interesse der Belegschaft unternehmerisch zu denken, zu planen und zu handeln. Das ist auch in jedem Restaurant so, dass der Preis für ein Tellergericht um den Faktor 3-5 über dem Wareneinsatzwert liegt.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich auch noch nie für einen Liter Öl knapp 34 EUR bezahlen musste. Hochleistungsöle von den besten Premium-Herstellern kosten im Handel 12-20 EUR pro Liter und die tauchen dann in meinen Rechnungen zu den Inspektionen für 22-25 EUR Netto auf. Für 6 EUR habe ich noch nichts im Premium-Segment gesehen.
Und Daniel, würde auch mal ein anderes Autohaus checken; ist einfach too much.
Viele Grüße, Norbert
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Also ich habe mittlerweile schon viele Inspektionen an meinen Autos machen lassen, bin aber noch nie ansatzweise zu dem Entschluss gekommen hier Öl zum Händler mit zu bringen.
Meine Meinung " leben und leben lassen".
Ich gehe ja auch nicht in die Kneipe und nehme meine Getränke mit, da man dort für eventuell drei bezahlte Getränke im Handel eine ganze Kiste bekommt.
Übrigens mein Händler verlangte für den Liter Öl 18.99 € ohne MwSt.
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Übrigens mein Händler verlangte für den Liter Öl 18.99 € ohne MwSt.
Und genau mit diesem Satz hast Du das Problem erkannt bzw. könnte u.a. der Grund sein, warum der eine oder andere das Öl mitnehmen möchte.
Ich habe einen sehr guten Mazda-Händler, mit dem ich, mit Ausnahme dieses Themas, eigentlich sehr zufrieden bin.
Beim letzten Service bin ich auch über den Preis des Motoröls "etwas verärgert" gewesen. Ich habe für 1 Liter Öl bei Mazda etwas mehr als
€ 32,- bezahlt. (war dann doch etwas überrascht, da ich für unsere Audi-, BMW-, Alfa- ... usw.-Öle wesentlich weniger bezahle, bezahlt habe.)
Also ich bin auch der Meinung, dass Mazda hier absolut am oberen Ende der Fahnenstange ist, was den Ölpreis betrifft.
Eigentlich für mich schon überzogen, wenn ich bedenke, dass ich dieses Öl, zwar online, aber immerhin um € 10,- (inkl. Versandkosten) bekomme. (somit darf ich annehmen, dass Mazda selbst hier beim Einkauf "noch weniger" für dieses Öl bezahlt)
Wird sicher bei meinem nächsten Service ein Thema für mich und meinen fMH sein..
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Ich habe für 1 Liter Öl bei Mazda etwas mehr als € 32,- bezahlt.
Hallo Klaus.
32 EUR sind sicherlich zu viel. Mein fMH hat mir beim ersten Service 1L Öl für 16,80 EUR + MwSt. verkauft. Und das ist für mich mehr als akzeptabel.
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Mein Verkäufer bietet mit das Öl insgesamt für 150 Euro an. Ich bezahle 60 inklusive Versand, muss dann aber noch die Entsorgung bezahlen. Ich weiß noch nicht, was ich mache. Einerseits sind 90 Euro nicht viel, andererseits triggern mich diese dumm-dämlichen Vergleiche mit dem Restaurant so dermaßen.
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Bitte überdenkt, wenn ihr das Öl selbst besorgt spart ihr zwar offensichtlich Geld.
Aber wer gibt euch die Sicherheit das der fMH nicht hintendrauf den KD mit selbstgelieferten Öl nicht irgendwo teuerer macht.
Da habt ihr keine Kontrolle darüber.
Irgendwie muss der Händler sein Geld verdienen
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Ich finde den Ölpreis bei meinem sfMH auch leicht übertrieben aber wenn man es weiter bedenkt, ich zahle nie etwas für das Leihauto (ausser Sprit den ich verfahre) und da es ja jetzt schon einige Mängel gibt, das Getriebe hört sich auch nicht immer super an, ist es fraglich wie er dann damit umgeht wenn man auf Kulanz angewiesen ist. Also in den sauren Apfel beißen, zumindest für mich.