Mein Mazda CX-60 in bisher sieben Akten
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Das ist die Lösung die bei mir das Klappern behebt:
https://www.cx70forum.com/threads/cx-60-problems.33/post-1842
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So laut FmH, wurden fast alle Punkte von meiner Liste behoben. Bezüglich des Öls wurde eine Dichtung getauscht. Für Getriebe und 100 andere Dinge gab es wohl Software Updates. Was nicht behoben werden konnte waren das klappern des Kofferraums da es hier keine Anweisung seitens Mazdas gibt und auch nicht für das Geräusch wenn man vor dem geöffneten Kofferraum steht (so ein leises klickern). Meinen scheppernden Kofferraum habe ich nun mit Hilfe einer Anleitung aus dem englischen cx70 Forum behoben. Fürs erste scheint das zu helfen.
Nun warte ich mal ab ob es weiterhin kein Öl mehr auf dem Boden gibt.
Meines Wissens gibt es aktuell was zum Kofferraum. Wurde von meinem fMH erwähnt. Da ich da kein Problem habe, hab ich das nicht weiter thematisiert.
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Entschuldigt bitte, aber für die heutigen Ereignisse habe ich nur eine Option: einen weiteren Akt. Bitte verzeiht mir im Voraus.
Akt 8 - Erkenntnisse
Seit Freitag, dem 20.10., steht mein Auto nun beim Händler, und seitdem habe ich keinerlei Kommunikation von deren Seite erhalten. Wie bereits angekündigt, gab ich ihnen bis heute, 10 Uhr, Zeit, sich bei mir zu melden. Natürlich hat niemand das Bedürfnis verspürt, mich zu kontaktieren. Deshalb griff ich um 10:15 Uhr zum Telefon.
Eine Servicemitarbeiterin nahm ab, und ich erzählte ihr kurz meine Geschichte. Der brandneue Mazda CX-60, keine Woche zugelassen und mit nur 240 km auf dem Tacho, wurde eingeschleppt. Ich wollte wissen, wie es um das Auto steht. Ich erwähnte meine Frustration über die mangelnde Kommunikation und bekam von der Dame eine schnippische Antwort. Sie versicherte mir, dass sie meine Anliegen weitergeben würde und dass sich der Serviceleiter umgehend bei mir melden würde.
Um 13:15 Uhr hatte mein "Freund" aus dem Service nun bereits drei Stunden Zeit gehabt und – wie zu erwarten – nicht genutzt. Die Farce ging weiter. Ich griff erneut zum Telefon, landete jedoch in der Warteschleife. Nach fünf Minuten wurde der Anruf einfach abgebrochen, und ich flog aus der Leitung. Also wählte ich erneut, mit dem gleichen Ergebnis. Ich versuchte es sogar mit anderen Nummern in der Hoffnung, dass es nicht absichtlich war, aber auch mit drei weiteren Nummern landete ich in der Warteschleife und wurde nach fünf Minuten abgeworfen. Insgesamt habe ich sieben Mal versucht, jemanden zu erreichen, während ich bereits intensiv darüber nachdachte, unseren Anwalt einzuschalten.
Auf dem Weg von der Arbeit zum Sport kam ich am Autohaus vorbei. Da dachte ich mir, dass die vielleicht Insolvenz angemeldet haben und die Türen geschlossen sind, aber nein, es herrschte reges Treiben. Die Servicemitarbeiterin wurde von drei Kunden belagert, während sie gleichzeitig das Telefon am Ohr hatte. Da ich meinen Sportkollegen nicht warten lassen wollte, fuhr ich weiter, griff jedoch erneut zum Telefon, um die Fahrt mit der Warteschleife zu versüßen.
Um 16:30 Uhr ging tatsächlich jemand ans Telefon. Es war genau die Dame, die mir den Ersatzwagen übergeben hatte und bisher als Einzige den Eindruck erweckte, die Ernsthaftigkeit der Situation zu verstehen. Nun war sie leider das Opfer, als ich ihr einen fünfminütigen Monolog entgegenschleuderte. Ich hatte ja schließlich hinreichend Material. Irgendwann beruhigte ich mich, und wir konnten produktiv werden. Leider konnte sie mir nicht erklären, warum ihre Kollegen sich nicht gemeldet hatten. Sie fand genauso wie ich das Verhalten der ersten Kollegin, die mich abweisend an Mazda verwiesen hatte, ungenügend, und sie entschuldigte sich aufrichtig. Sie versprach, sich persönlich der Angelegenheit anzunehmen. Der Serviceleiter würde sich bestimmt morgen, am 26.10., bei mir melden. Sie konnte im System sehen, dass der Fall offensichtlich bei Mazda gemeldet wurde, und sie warteten nun auf deren Feedback. Frustriert beendete ich das Gespräch, und das Bild unseres Anwalts tauchte vor meinem geistigen Auge auf.
Um 17:05 Uhr erhielt ich einen Anruf vom Autoverkäufer, der anscheinend aus dem Urlaub zurückgekehrt war. Eigentlich dachte ich, er würde erst nächste Woche wieder im Haus sein, aber anscheinend gab es da eine Fehlkommunikation. Seltsam! Aber immerhin rief er an. In den nächsten zehn Minuten hörte ich Sätze wie "Wenn niemand den ganzen Tag ans Telefon geht, müssen sie mehr Leute einstellen", "Da sind Pirelli-Reifen drauf? Ich habe doch die Bestellung mit Michelin an die Werkstatt weitergegeben", "Ich habe der Werkstatt gesagt, sie solle Ihre Liste abarbeiten. Ich weiß nicht, warum sie das nicht gemacht haben", "Es ist nicht akzeptabel, dass sie am Telefon so abgewiesen wurden", "Mazda macht es sich selber schwer" und noch einiges mehr. Und das war nur ein Bruchteil der Themen, die derzeit noch offen sind. Die Zeit wurde knapp, ich musste ja zum Sport. Er versprach, dass er morgen früh, sobald er um 10 Uhr zur Arbeit kommt, den Serviceleiter kontaktiert und mich dann zusammen mit ihm anruft, um mich vollständig über den aktuellen Stand zu informieren. Er erwähnte auch, dass die Werkstatt bisher keine Erklärung für den Fehler hatte, da ihnen so etwas noch nie passiert sei. Deshalb baten sie Mazda um Hilfe. Im Übrigen konnte das Getriebe wohl nicht dazu bewegt werden sich freizugeben, weshalb das Auto umständlich aus dem Weg geschleppt werden musste. Wie unglücklich, dass der Abschleppdienst und ich das Auto auf die schlechteste Art und Weise absetzen mussten.
Das ist der aktuelle Stand der Dinge.
Vielen Dank für Eure Geduld und Aufmerksamkeit
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Wie immer sehr anschaulich geschrieben 👍🏼😊
Und bitte, versorge uns weiter mit Updates.
Gruß Dieter
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Ein kurzes Update für heute
Der Serviceleiter des Mazda-Händlers in Lübeck hat tatsächlich wie versprochen um kurz nach zehn Uhr angerufen und durfte sich meinen Unmut anhören. Er entschuldigte sich aufrichtig und erklärte, dass er derzeit nur einen einzigen Mechaniker habe und das vollumfängliche Versagen ihnen ein Rätsel sei. Die Anfrage bei Mazda Deutschland bezüglich des Hybrid-Fehlers sei bisher erfolglos geblieben, da man sich auch dort den Fehler nicht erklären könnte. Diese Aussagen stimmen mich sehr, sehr, sehr zuversichtlich.
In Bezug auf die Liste, die ich dem Verkäufer im Voraus übergeben hatte, mit den fünf oder sechs Punkten die ich gerne im Vorfeld abgeklärt hätte, meinte er, dass sowas ja von vielen Kunden genutzt wird. Manche würden sogar seitenlange Pamphlete verfassen, die sie aus irgendwelchen Internetforen aggregieren würden. Ich lass das hier, in genau so einem Internetforum einfach mal so stehen.
Es stellte sich im Laufe des Gesprächs heraus, dass mein Mazda ab Werk bereits über das verbessertes Fahrwerk verfügt. Dazu kann ich dann nur sagen, dass dem ein wenig Liebe wirklich noch gutgetan hätte. Das Gleiche gilt für die Spiegel, die ab Werk zwar verbessert wurden, aber immer noch zittern. Bei Audi hieß es früher immer: "Stand der Technik". Über den Rest haben wir dann nicht mehr gesprochen, er versprach aber mich zukünftig auf dem Laufenden zu halten und sich, sobald er Neuigkeiten erfährt, aber spätestens nächste Woche mit einem Statusupdate zurückzumelden.
Morgen, am 26.10.2023, werde ich mit unserem Anwalt sprechen. Dann wird eine Frist von zwei Wochen gesetzt und die Weichen werden Richtung
WandlungRücktritt vom Kaufvertrag gestellt. -
Hallo Irr_de,
ich wünsche Dir viel Erfolg zur Klärung der Thematik. Als Arbeitsrechtler würde ich sagen, das das Vertrauensverhältnis gestört ist.
Formaljuristisch handelt es sich um einen Rücktritt vom Kaufvertrag, Die Wandlung wurde 2002 abgeschafft.
Ich war in ähnlicher Situation mit einem Mercedes S 205 vor etlichen Jahren . Damals hat Mercedes alle Register gezogen um den Fall zu klären.
Also: Daumendrück für die beste Lösung für Dich, wie auch immer sie aussieht!
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Entschuldigt bitte, aber für die heutigen Ereignisse habe ich nur eine Option: einen weiteren Akt. Bitte verzeiht mir im Voraus.
Akt 8 - Erkenntnisse
Seit Freitag, dem 20.10., steht mein Auto nun beim Händler, und seitdem habe ich keinerlei Kommunikation von deren Seite erhalten. Wie bereits angekündigt, gab ich ihnen bis heute, 10 Uhr, Zeit, sich bei mir zu melden. Natürlich hat niemand das Bedürfnis verspürt, mich zu kontaktieren. Deshalb griff ich um 10:15 Uhr zum Telefon.
Eine Servicemitarbeiterin nahm ab, und ich erzählte ihr kurz meine Geschichte. Der brandneue Mazda CX-60, keine Woche zugelassen und mit nur 240 km auf dem Tacho, wurde eingeschleppt. Ich wollte wissen, wie es um das Auto steht. Ich erwähnte meine Frustration über die mangelnde Kommunikation und bekam von der Dame eine schnippische Antwort. Sie versicherte mir, dass sie meine Anliegen weitergeben würde und dass sich der Serviceleiter umgehend bei mir melden würde.
Um 13:15 Uhr hatte mein "Freund" aus dem Service nun bereits drei Stunden Zeit gehabt und – wie zu erwarten – nicht genutzt. Die Farce ging weiter. Ich griff erneut zum Telefon, landete jedoch in der Warteschleife. Nach fünf Minuten wurde der Anruf einfach abgebrochen, und ich flog aus der Leitung. Also wählte ich erneut, mit dem gleichen Ergebnis. Ich versuchte es sogar mit anderen Nummern in der Hoffnung, dass es nicht absichtlich war, aber auch mit drei weiteren Nummern landete ich in der Warteschleife und wurde nach fünf Minuten abgeworfen. Insgesamt habe ich sieben Mal versucht, jemanden zu erreichen, während ich bereits intensiv darüber nachdachte, unseren Anwalt einzuschalten.
Auf dem Weg von der Arbeit zum Sport kam ich am Autohaus vorbei. Da dachte ich mir, dass die vielleicht Insolvenz angemeldet haben und die Türen geschlossen sind, aber nein, es herrschte reges Treiben. Die Servicemitarbeiterin wurde von drei Kunden belagert, während sie gleichzeitig das Telefon am Ohr hatte. Da ich meinen Sportkollegen nicht warten lassen wollte, fuhr ich weiter, griff jedoch erneut zum Telefon, um die Fahrt mit der Warteschleife zu versüßen.
Um 16:30 Uhr ging tatsächlich jemand ans Telefon. Es war genau die Dame, die mir den Ersatzwagen übergeben hatte und bisher als Einzige den Eindruck erweckte, die Ernsthaftigkeit der Situation zu verstehen. Nun war sie leider das Opfer, als ich ihr einen fünfminütigen Monolog entgegenschleuderte. Ich hatte ja schließlich hinreichend Material. Irgendwann beruhigte ich mich, und wir konnten produktiv werden. Leider konnte sie mir nicht erklären, warum ihre Kollegen sich nicht gemeldet hatten. Sie fand genauso wie ich das Verhalten der ersten Kollegin, die mich abweisend an Mazda verwiesen hatte, ungenügend, und sie entschuldigte sich aufrichtig. Sie versprach, sich persönlich der Angelegenheit anzunehmen. Der Serviceleiter würde sich bestimmt morgen, am 26.10., bei mir melden. Sie konnte im System sehen, dass der Fall offensichtlich bei Mazda gemeldet wurde, und sie warteten nun auf deren Feedback. Frustriert beendete ich das Gespräch, und das Bild unseres Anwalts tauchte vor meinem geistigen Auge auf.
Um 17:05 Uhr erhielt ich einen Anruf vom Autoverkäufer, der anscheinend aus dem Urlaub zurückgekehrt war. Eigentlich dachte ich, er würde erst nächste Woche wieder im Haus sein, aber anscheinend gab es da eine Fehlkommunikation. Seltsam! Aber immerhin rief er an. In den nächsten zehn Minuten hörte ich Sätze wie "Wenn niemand den ganzen Tag ans Telefon geht, müssen sie mehr Leute einstellen", "Da sind Pirelli-Reifen drauf? Ich habe doch die Bestellung mit Michelin an die Werkstatt weitergegeben", "Ich habe der Werkstatt gesagt, sie solle Ihre Liste abarbeiten. Ich weiß nicht, warum sie das nicht gemacht haben", "Es ist nicht akzeptabel, dass sie am Telefon so abgewiesen wurden", "Mazda macht es sich selber schwer" und noch einiges mehr. Und das war nur ein Bruchteil der Themen, die derzeit noch offen sind. Die Zeit wurde knapp, ich musste ja zum Sport. Er versprach, dass er morgen früh, sobald er um 10 Uhr zur Arbeit kommt, den Serviceleiter kontaktiert und mich dann zusammen mit ihm anruft, um mich vollständig über den aktuellen Stand zu informieren. Er erwähnte auch, dass die Werkstatt bisher keine Erklärung für den Fehler hatte, da ihnen so etwas noch nie passiert sei. Deshalb baten sie Mazda um Hilfe. Im Übrigen konnte das Getriebe wohl nicht dazu bewegt werden sich freizugeben, weshalb das Auto umständlich aus dem Weg geschleppt werden musste. Wie unglücklich, dass der Abschleppdienst und ich das Auto auf die schlechteste Art und Weise absetzen mussten.
Das ist der aktuelle Stand der Dinge.
Vielen Dank für Eure Geduld und Aufmerksamkeit
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Hallo Irr_de,
ich wünsche Dir viel Erfolg zur Klärung der Thematik. Als Arbeitsrechtler würde ich sagen, das das Vertrauensverhältnis gestört ist.
Formaljuristisch handelt es sich um einen Rücktritt vom Kaufvertrag, Die Wandlung wurde 2002 abgeschafft.
Ich war in ähnlicher Situation mit einem Mercedes S 205 vor etlichen Jahren . Damals hat Mercedes alle Register gezogen um den Fall zu klären.
Also: Daumendrück für die beste Lösung für Dich, wie auch immer sie aussieht!
Moin Uwe,
ich editiere einfach heimlich meinen Post, dann fällt das keinem auf Es ist aber gut mit dem passenden Wording ins Gespräch zu gehen, von daher vielen Dank für Deinen Hinweis.
"Formaljuristisch" wurde bei uns in der Firma zu einem Running Gag, als wir vor Jahren mal mit dem OLG in Schleswig zu kämpfen hatten. Unser normalerweise sehr gelassener Anwalt wäre damals beinahe aus der Haut gefahren. Ich sage mal so: Urheberrechtsstreitigkeiten mit digitalen Assets sind nicht deren große Stärke.
Wenn Autohersteller nur die Hälfte der Energie, die sie in rechtliche Auseinandersetzungen stecken, in die Optimierung ihrer Fahrzeuge investieren würden, würden wir hier alle vermutlich Traumwagen fahren.