Hallo, darf den CX60 1 Std. fahren. Wenn ich länger möchte, kostet das 100€ tgl.
Mazda CX-60 Probefahrt - Erfahrungen - Fazit - Test und Probleme - Fragen und Antworten nach der Fahrt
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Ich hatte es glaube ich schon erwähnt. Gebucht hatte ich eine Probefahrt Anfang Februar, realisiert wurde sie am 3.4.(!). Es gab erst Probleme bei der Zulassung des Vorführwagens, dann wurden über ein WE die Winterräder geklaut, Ersatz war nicht gleich verfügbar. Ich hatte darum gebeten etwas länger fahren zu dürfen, das hat auch geklappt. Ich bin so um die 250 km mit dem 200 PS Diesel gefahren. Ca. 100 km Autobahn, 30 km Stadt, den Rest über Bundes- bzw. Kreisstraßen gefahren. Probleme gab es keine, ich habe nur festgestellt das das Auto recht straff gefedert ist. Beim Anfahren hat sich der E-Motor recht deutlich bemerkbar gemacht. Ich habe aber festgestellt das dies weniger deutlich ist wenn man beim Anfahren erst einmal nur sehr vorsichtig Gas gibt. Ansonsten war eigentlich alles gut, so gut dass ich nach einigem verhandeln am 4.4. den 254 PS Diesel mit allen Paketen sowie der AHZ aber ohne Pano bestellt habe.
Den Sitzkomfort empfand ich besser als derzeit im CX5, die Geräuschkulisse nicht unangenehm, ich hatte allerdings gedacht das Auto ist bei ruhiger Fahrt etwas leiser. Das merkt man aber nur wenn das Radio nicht an ist.
Lt. BC war der Verbrauch übrigens bei 5,8 l, errechnet nach dem Wiederbetanken bei knapp 5,5 l. Es war an dem Tag recht frisch, so um die 0 Grad und das Auto war komplett neu. Ich war der erste Fahrer und bin nicht langsam und mit dem einen oder anderen Zwischenspurt gefahren.
Das Stecker-Auto bin und wollte ich nicht Probe fahren. Das ist für mich keine Alternative da ich doch recht häufig etwas länger Strecken fahre. Trotz Ruhestand komme ich noch auf knapp 30 Tkm Fahrleistung pro Jahr.
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Hallo, darf den CX60 1 Std. fahren. Wenn ich länger möchte, kostet das 100€ tgl.
Klar, die o.g. Vorgangsweise ist jetzt nicht unbedingt DIE "verkaufsfördernde Art" bei einem Auto von > € 60.000.
Andererseits eben genau bei einem Auto zu diesem Preis ggf. verständlich.
Wer weiß, welche Erfahrung er mit Probefahrten schon gemacht hat.
Einerseits kann in 1 Std. doch viel "er"fahren werden und klar, wenn ich es wirklich wissen will, sind 100€ auch nicht die Welt.
Zudem ich dann diese € 100 beim Kauf eines CX-60 sicher wieder zurück bekommen würde. (egal in welcher Form)
Unser fMH ist wie folgt vorgegangen.
1. Probefahrt mit dem PHEV - fahrt so lange, wie es für euch erforderlich ist (sind dann 1,5 h gefahren)
2. Probefahrt gleich danach mit dem inline6 - sind ca. 1h gefahren
Danach gab es einen guten Kaffee mit ein paar Keksen und ein sehr nettes Gespräch im Verkaufsraum inkl.
weiteren, erforderlichen Informationen.
DAS war für uns Grund genug, dass wir BEI DIESEM Mazda-Händler den CX-60 kaufen würden.
(Anmerkung: wir haben im Umfeld von 30km noch weitere 4 Mazda-Händler).
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Hallo Gemeinde,
habe nun den CX-60 (Homura, alle Pakete, 200 PS, Machine Grey) übers WE ausgiebig Probefahren dürfen.
Der Motor, respektive der Sound, ist schon genial - obwohl ich ja die große Ausbaustufe bestellt habe, geht auch die 200 PS Variante schon gut.
Was definitiv zu sagen ist, die Einstellungen für Fahrer und Anzeigen sollten im Vorfeld gemacht werden - während der Fahrt vielleicht nicht die beste Idee!
Klar, man spielt natürlich erst einmal mit allen Optionen herum, was aber letztendlich doch sehr vom Verkehr ablenkt.
Der Umgang mit den ganzen Spielereien will sicherlich geübt werden - angefangen vom Driver Assistance Paket (bei dem wir einen Fahrerwechsel von meiner besseren Hälfe (160 cm) auf meiner einer (180 cm) vorgenommen haben - dabei trug ich eine Sonnenbrille), dadurch war das System irritiert und meinte nun, ich bin nicht der, der ich sein wollte (obwohl ich die Prozedur ebenfalls schon abgespeichert hatte) und hat mich auf 160 cm zusammen "geschoben" ...und wie so oft im Leben - das Problem sitzt meistens davor
Im Gegensatz zu meinem aktuellen CX-5 ist die Lenkung indirekter, was aber auch der Rad-/Reifenkombination geschuldet sein kann.
Dafür ist die Bremsanlage doch vehementer unterwegs - das Ansprechverhalten ist im direkten Vergleich wesentlich besser!
Der Verbrauch hat sich lt. Bordcomputer bei 5 Ltr. eingependelt, wobei hier zu sagen ist, das ich erst noch den Motor ausprobiert habe und dann das "Segel" für mich entdeckte
Schon witzig, wie man sich von der Anzeige für die Rekomparation beeinflussen lässt
Abstandsregeltempomat arbeitet wie er soll und auch die anderen Assistenzsysteme kommen ihrem Auftrag entsprechend nach!
...und dann hatte ich noch einen Aha-Moment mit dem Heckantrieb:
Meine Frau und ich sind bei schönstem Wetter zu einem kleinen Dorffest gefahren und dort waren auf einer Wiese die Stellplätze für die Besucher Fahrzeuge eingerichtet - nicht Topfeben sondern schon mit einer gewissen "Hanglage".
Mit meinem CX-5 AWD nie ein Thema - für den CX-60 mit Heckantrieb aber schon eine Aufgabe - kein Grip um in die Parklücke zu kommen und fast nicht mehr vom Platz herunter zu fahren.
Und das bei trockenem Wetter auf Gras - kein Zweifel, die Bestellung als AWD war genau die richtig Entscheidung
Der Innenraum macht einen hochwertigen Eindruck - es klappert erst einmal nichts, obwohl der Dachhimmel im Bereich der Dachbedieneinheit einen etwas labilen Eindruck hinterlässt. Hier habe ich eine Geräuschentwicklung erwartet, wurde aber positiv überrascht.
Das Fahrwerk ist schon stramm abgestimmt - auf den mittlerweile immer und überall schlechten Kreis-, Land- und Bundesstraßen poltert es zum Teil schon gewaltig - das dann auch auf der BAB (Querfugen). Dieses Verhalten kenne ich auch von meinem CX-5 - Mann/Frau nimmt es halt so hin, da es in dieser Bananenrepublik ja keine Zweckgebundenen Steuerabgaben (Thema Kfz-Steuer) gibt.
Bei meinem Vorführfahrzeug gibt es wohl noch ein paar Kinderkrankheiten, die da wären:
1. Die Heckklappe geht nicht auf (sie war weder durch Betätigen des Innenraumschalters, nicht über den Heckdeckelaußentaster, noch über den Schlüsselschalter zur Mitarbeit zu bewegen - Händler informiert - er will sich kümmern).
2. Hat man im Infotainment-Center als Wiedergabequelle DAB vor dem Abstellen des Fzg. gewählt, bleibt es beim Erneutem Starten stumm - man muss erst eine andere Audioquelle wählen (FM oder USB Wiedergabe) um wieder in den Genuss von DAB zu kommen (ist wohl eine Firmware Abstimmung).
Werde heute Abend noch eine Fahrt bei Dunkelheit unternehmen, um zu sehen, wie sich das Matrix-Led Licht zu meinem im CX-5 verhält.
Berichte dann....
Fortsetzung folgt.....
-Schimi-
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So, nun ist es Zeit Abschied zu nehmen!
Bringe den Wagen gleich wieder zum Dealer meines Vertrauens...
Habe gestern noch in der Dunkelheit eine Fahrt unternommen - einen großen Unterschied zu dem in meinem CX-5 verbautem Matrix-LED Konzept konnte ich in der Ausleuchtung nicht erkennen.
Das System reagiert vielleicht ein bisschen sensibler auf Gegenverkehr.
Dagegen ist die Bedienung schon viel smarter - die Aktivierung erfolgt bei meinem CX-5 ja durch nach vorne schieben des Lenkstockschalters, so ist es im CX-60 durch drücken auf den Lenkstockschalter (wo bei anderen Fahrzeugherstellern gerne mal die Scheibenwaschanlage aktiviert wird).
Dieses hat natürlich den Vorteil, das wenn man in den normalen Fernlichtmodus wechseln möchte, nicht erst den Schalter von Automatik auf Fahrlicht drehen muss (was ja kurzzeitig für einen Blindflug sorgt) - ich habe das immer, wenn ich spät Abends nach Hause komme und in unser Wohngebiet fahre - Straßenlaternen sind aus und die Automatik der Matrix LED schaltet sich unter 30 km/h ebenfalls aus - also Schalter zurückdrehen und in den Fernlichtmodus wechseln - nervt einfach
Hier kann beim CX-60 einfach das Knöpfchen gedrückt werden und schon wird es wieder hell
Auch die Ambientebeleuchtung funktioniert unaufdringlich - obwohl ich mir hier, wie bei anderen Herstellern, ein bisschen mehr "bling-bling" gewünscht hätte - ein wenig Farbe beim Innenraum-Licht Design wäre wünschenswert gewesen!
Werde den "Karren" jetzt noch kurz durch die Waschstraße treiben und dann heißt es WARTEN.....
In diesem Sinne...
-Schimi-
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Hallo 'Schimi',
vielen Dank für Deine Probefahrtserfahrungen.
Eine Sache brachte mich kurz zum Überdenken meiner Konfig. Ich habe ja bewusst keinen Allrad bestellt. Das ist ein Ergebnis der Überlegungen vor einem Autokauf, was ich an Optionen brauche/möchte oder nicht.
Grundsätzlich bevorzuge ich Heckantrieb, habe aber auch schon Allrad (GLK, ML) gefahren. Meine aktuelle E-Klasse ist mit 275er Reifen bei 35er Querschnitt auf der Antriebsachse bereift und MB sind aufgrund des geringen Gewichts auf der Hinterachse nicht gerade für hohen Grip bekannt. Jedoch hatte ich bei meinem Fahrprofil, auch als Zugfahrzeug, in sechs Jahren keine Situation, bei der ich Allrad zwingend benötigt hätte. Somit wählte ich den Heckantrieb. Für viele wird sich Frage aufgrund der Wohnlage gar nicht stellen, da ist dann Allrad pflicht.
Ich denke aber, Allrad als zwingend erforderlich zu sehen, ist übertrieben dargestellt.
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Hallo Schimi,
danke für Deinen umfassenden Erfahrungsbericht. Hat einige Dinge angesprochen, die in "normalen" Testberichten nicht erwähnt werden.
Deine Erfahrungen haben mich in meiner Meinung bestärkt, nach Auslieferungen des Wagens als erstes in den Einstellungen alles zu deaktivieren und dann nach und nach, nach ausführlichem Ausprobieren, nützliche Features wieder zuzuschalten.
Grüße Peter
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Ich denke aber, Allrad als zwingend erforderlich zu sehen, ist übertrieben dargestellt.
Hallo Host,
wer hat denn irgendwas von "zwingend" erforderlich geschrieben?
Für mich ist es ein "Must have" - was andere für Prioritäten setzen, kann und will ich von hier nicht beurteilen.
>>Nur weil meine Frau Nylon-Strümpfe toll findet, sagt Sie damit ja nicht, das ich auch welche tragen soll <<
-Schimi-
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Recht hast Du Schimi .
Da hab ich etwas zu deutlich formuliert
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Ich stimme Schimi zu, letztendlich muss jeder für sich entscheiden was wichtig ist.
Ich habe auch recht lange überlegt ob es wieder ein Allrad sein muß, bin aber zu dem Entschluss gekommen doch diese Variante zu bestellen, trotz im Flachland wohnend.
Ich habe derzeit einen CX5 AWD und war in den letzten zwei Jahren doch ein paar mal froh diesen Antrieb zu haben. Letztendlich war meine Entscheidung davon getrieben „ besser man hat als man hätte“.